Freitag, April 26, 2024

260424

 Schon wieder vor 11 eingeschlafen, schon wieder vor fünf wach gewesen. Naja. Dann halt.

Sportründchen, Arbeiten, dann irgendwann Bankberatungsgespräch, weil gutes Porblem "zu viel Geld auf dem Konto und keine Ahnung, was damit tun". Wir haben ja eine skurrile History mit Bandberatern und ich denke, es ist fast ein Novum, dass wir jetzt schon zweimal mit demselben gesprochen haben. Übrigens so überzeugend und kompetent, dass wir am Schluss geduzt wurden. (Ich habe ein bisschen Mühe mit den Bankberatern, die uns zugeteilt werden, weil die immer halt grad Anfang 20 sind und dann so auf jovial machen, nach unserem Job fragen und wie uns das so gefällt und, ah, sehr spannend, wo ich mir denke: "Das ist dir doch Jacke wie Hose, du hast doch keine Ahnung, was wir grad gesagt haben, musst du auch nicht, aber ich möchte nicht meine Karriere von einem Jungspund validiert bekommen, der noch nicht geboren war, als ich mein erstes Gehalt bekommen habe." Reicht, dass er mir erklärt, wie ich mein damit verdientes Geld anlegen soll, weil DAVON habe ich im Gegensatz zu meinem Job keine Ahnung.)

Als Übersprungshandlung grad mal meinen Einsatz für das Mitarbeiteroptionssystem dann doch nicht verdoppelt, aber fast. Fühle mich brutalst verwegen.

Dann: Weiter an der Liste (und ich freue mich, dass Sie auf mehreren Kanälen den Eintrag auf der Liste gefunden haben, den ich tatsächlich auch sehr lustig fand und wegen dem ich sie auch gepostet habe. Und natürlich auch, weil nix vertrauliches / verständliches draufsteht :-) und ich freue mich diebisch, dass dort wieder ein kleines Detektivprojekt aufgetaucht ist (also: ich spiele da Hobbydetektiv, weil die Anfrage so  dreist und unverschämt scheint. Bin mir nicht ganz sicher, ob die Kollegen, die den Fragenden antworten müssen, meine Erkenntnisse zu schätzen wissen, aber mir macht es Spass und es kostet kaum Zeit.

Dann: eine ganz verrückte Sache: ich habs ja erwähnt, es gibt dieses sehr komplexe Problem, um das sich dringend "jemand" kümmern muss, der sich damit auskennt, weil wir eine fixe deadline haben, bis wann das erledigt sein muss und die ist recht knapp. Weil sich bisher kein "jemand" freiwillig gemeldet hat, habe ich mir gedacht, ich könnte das ja immerhin koordinieren und die Experten zusammenbringen und die finden dann eine Lösung, ich kann die Implementierung strukturieren, und lerne noch was dabei. Jetzt ist es aber so, dass jedesmal, wenn ich denke: jetzt ist es aber klar, wie weiter, und action items für next steps verschicke, die Experten mit "uh, schwierig, Resourcen, und überhaupt, wir könnten auch noch was ganz anderes machen, *Idee, die bisher noch NIE erwähnt wurde*. Besonders im Hinblick auf das die knappen timelines habe ich gestern Abend den Beschluss gefasst und heute morgen umgesetzt, mich da rauszuziehen. Ich habe ehrlich gesagt, dass ich mich da nicht auskenne, dass ich das Gefühl habe, nur Konfusion zu kreiieren bei meinen Versuchen zur Lösungsfindung und -implementierung und eine Person, deren Expertise (und eigtl auch Aufgabe, also so verrückt ist die Idee nicht) das ist nominiert. Ich bin sehr, sehr gespannt, was jetzt passiert. Ich habe das noch nie gemacht, meine Standardreaktion auf sowas ist "Boah, wenn ihr so rumtut, mache ich es halt selber", was natürlich nicht nachhaltig ist, aber ich hab da schon sehr viel gelernt (ich sag nur "child resistant packaging"), aber da habe ich einfach so überhaupt keine Ahnung (und alle um mich rum eben ganz offensichtlich schon!), dass ich in die Versuchung nicht komme.

Mittagessen: übrigen Tofu Süsssauer mit übrigem Reis, dann Wocheneinkauf, rechtzeitig zurück für die debriefing session nach den Bewerbungsgesprächen letzte Woche und eim bisschen Weltretten.

Dann: ein wohlverdienter Aperol Spritz, es war eine intensive Woche und es ist ja immerhin ein bisschen wärmer als den Rest der Woche (Island hat gestern den ersten Tag des Sommers gefeiert und meine Güte, habe ich Fernweh. Also sehr gerichtetes Fernweh)

Üblicher Freitagabend: Pizza, alle reden durcheinander, ich bin irgendwann sehr, sehr müde und freue mich schon beim Zähneputzen auf den Kaffee im Bett am Samstag.

Fragenwunschliste: 

ist leer.

Damit ein schönes Wochenende :-)

Donnerstag, April 25, 2024

250424

 Der Hübsche und ich haben im Moment keine Serie für uns gefunden, die wir gemeinsam schauen, deswegen gehen wir, ganz verrückt, relativ früh ins Bett, klar, mit Buch, respektive natürlich Kindle, aber unsere Schlafenszeit schiebt sich damit schon nach vorne. Bei mir (beim Hübschen nicht) halt auch direkt die Aufwachzeit und es ist ein bisschen nervig, ab fünf knallwach zu sein. Naja. HAT MAN WAS VOM TAG!
Heute zB die frühe Erkenntnis, dass das Taubheitsgefühl am Impfarm von gestern von einem unter Spannung aufgeklebten Impfpflästerli herrührte und sobald das abgezogen war, war nix mehr zu sehen und zu spüren. Tendiere also wieder dazu, zu glauben, dass der Hübsche damals halt einfach zufällig noch einen Infekt bekommen hat, nicht irgendeine krasse Impfreaktion. Der Hübsche meint, es läge daran, dass ich halt auch so eine Zecke wäre und deshalb nix merken würde. Entscheiden Sie selbst. Oder nicht.
DAs ist ja per se schon erfreulich, aber noch mehr deshalb, weil ich in Vorbereitung für einen eventuell kranken Tag heute fast keine wichtigen Meetings geplant habe und so einen praktisch gewonnenen Tag zum Abarbeiten von Zeug habe.
Radeln ist kalt und sehr schön! Ich merke, wie sich die Luftdruckverhältnisse seit Anfang der Woche geändert haben, da war Teifdruck (glaube ich) und alle unangenehmen Gerüche wie nasser Holzrauch vom Holzschnitzelkraftwerk, Gruselgeruch aus der Futtermittelfabrik, ALLES war wie eine dicke Stinkdecke genau auf Nasenhöhe. Das ist jetzt alles weg, es riecht nur noch nach katlem nassen Gras und Fluss und je nach Stelle nach Kaffee und frischem Brot.
Arbeitstag war dann tatsächlich gut, nur habe ich es geschafft, das EINZIGE Meeting, das ich hatte, mit dem EINZIGEN minifuzziklaanen Ausserhaustermin (=englische Pfund für Q. in der Bank bestellen) zu verwurschteln, sowas ist mir ja sehr unangenehm. BAnkbesuch war auch etwas ernüchternd: Bargeld gibt es schon gar nicht mehr in allen Filialen (auch wenn es dran steht), Fremdwährungen noch weniger. Ich solle das doch online bestellen oder halt telefonisch oder am Schalter, wo sie das haben. Ich habe boomermässig geseufzt (weil ich mich an die unendlich mühsamen Telefonate mit der Bankhotline erinnerte, wo ich mich als Kontoinhaberin identifizieren sollte, indem ich die letzten drei Überweisungen vom Konto  mit Empfänger und Betrag aus dem Kopf wissen sollte. Wissen Sie das? Von einem geteilten Konto, von dem einige Daueraufträge laufen, einige Einzugsermächtigungen und zwei Personen Onlinekäufe tätigen, abheben, mit Karten bezahlen? Also ich nicht.) und auf die Uhr geschaut und jetzt bestellt er mir das zu mir nach Hause. Geht doch. Nächstes Mal: online. Wusste nicht, dass das auch geht.
Mittagessen in grösserer Kollegenrunde, besonders bei einem habe ich mich gefreut: ich mag ihn sehr und wir verpassen uns seit MONATEN für ein gemeinsames Mittagessen und laufen nur ab und an aneinander vorbei. Ausnahmsweise gab es keine vegetarische Möglichkeit, die mich überzeugt hat (Appenzeller Käsespätzle, ja ne, da bin ich danach im Koma, und Pizza/Pasta dauert mir immer zu lang), also: Salatbuffet. War mal wieder gut, aber alter Verwalter, beim Heimradeln hatte ich auf den letzten beiden Kilometern massiv Unterzucker und daheim Schweissausbruch und Zittrigkeit, die nur durch Inhalieren eines Schüsselchen Jumpys behoben werden konnte.
Sonst war der Nachmittag im Büro noch super, ich habe dann im Lockerraum eine Kollegin getroffen, mit der ich vor ewigen Zeiten mal auf einem Leadership-Kurs war, und die ich seitdem immer mal wieder nur so aus dem Augenwinkel gesehen habe. Wir haben mal im Schnelldurchlauf ausgetauscht, was wir in der Zwischenzeit so gemacht haben (ihre Karriere ist an einem richtig, richtig spannenden Punkt gelandet, das ist echt cool.)
Weil ich gestern abend ein bisschen bedröppelt war, wie voll meine To-Do-Liste aussah, habe ich aus Spass mal morgens und abends fotografiert:

Da ging doch einiges (und kam noch einiges dazu) und viel davon wird morgen noch klappen. Das ist doch ein ganz versöhnliches Gefühl.
Jetzt mal sehen, was ich aus den Kühlschrankvorräten zu Abendessen mache, ich denke, mangels klarer Idee wird es auf Ofengemüse rauslaufen, da ist für jeden was dabei. Doch, das ist gut.


Wunschlistenfrage heute:

wieder eine Pharma Frage: warum haben manche Tabletten Aufdrucke/ Prägungen und manche nicht? Von der Größe ist das wahrscheinlich nicht abhängig, oder? Und mit Aufdruck/ Prägung meine ich keine Sollbruchstelle für teilbare Tabletten, sondern z.B. ein "W" und ein "+" auf jeweils einer Hälfte der Tablette.


Mhm, das ist eine gute Frage, die RIchtung galenische Entwicklung geht, wo ich mich halt echt nur maximal rudimentär auskenne. Also: keine fundierten Erkenntnisse, aber ich habe ein bisschen nachgedacht, beim Mittagessen ein bisschen rumgefragt und dabei selber auch was gelernt. Wie genau die Regeln aussehen, um heutzutage neue Solida auf dem Markt zu bringen, weiss ich nicht. Generell ist es so, dass jede Art von Embossing oder Bedrucken genau wie zB Kapselfarben oder Kapselfarbkombinationen (unvergessen die wunderhübschen geringelten Schmerzmittelkapseln, die ich für meinen Beinbruch bekommen habe) oder ganz banal Tablettenformen Verwechslungen vorbeugen sollen. Stellen Sie sich mal ein Krankenhaus vor, in dem Tabletten wie am Fliessband verteilt werden und dann sind es alle kleine weisse? Man kann also mit Farben, Aufdrucken und eben Embossing arbeiten. Damit kann man nicht nur verschiedene Medikamente generell unterscheidbar machen, sondern auch unterschiedliche Stärken. (Bei einem meiner früheren Produkte waren die 0.25 Mikrogramm-Kapseln auf der einen Seite weiss, auf der anderen rot, die 0.50 Mikrogramm ganz rot). Genauso ist es natürlich mit Aufdruck / Embossing. Dazu kommt, wie bei Form und Packaging ein gewisser Branding-Aspekt dazu, man denke nur an das ikonische Viagra-Design, das blauen Rauten für immer einen schmuddeligen Unterton verpasst hat. Viele Firmen prägen oder drucken eben den Firmennamen, das Logo oder das Brandlogo  auf. Und damit kommen wir dann auch schon zum technischen Aspekt: das kann manchmal ganz schön tricky sein. Ich hatte gedacht, man könnte zB Filmcoated / Lacktabletten nicht embossen, aber das ist natürlich Quatsch, das geht sehr wohl, das Embossing muss halt tief genug sein und der Film darf nicht zu dick sein. Aber: es kann sein, dass die Tablettenformulierung sich nicht gut embossen lässt, weil bröckelig oder so, es kann sein, dass das Bedrucken ein bisschen arg ambitioniert war und das hübsche Logo mit dem römischen Helm halt auf einem signifikanten Anteil der Tabletten verschmiert oder nur teilweise drauf ist und dann ist auch wieder nicht gut, oder dass es alles zu lang dauert und die Produktion zu langsam wird, so dass man sich für eine einfachere Variante entscheidet. Es gibt auch Tabletten, die einfach zu klein sind :-).
Wie Sie sehen: es gibt viele Möglichkeiten und ich persönlich freue mich immer, wenn ich ausgefallene Formen/Farben entdecke, genau wie ich auch hübsches Packaging sehr zu schätze weiss (und immer etwas neidisch auf die technischen Kollegen dort bin oder sie tun mir leid, weil ich mir all die Issues und Complaints dazu vorstelle :-))

Mittwoch, April 24, 2024

240424

Der Tag heute startete richtig, richtig doof, ich wurde vom Wecker aus einem echt, echt schlimmen (und skurrilen) Alptraum geweckt, ich bin schon grummelig in die Küche runter, weil JEMAND gestern abend das Licht im Treppenhaus nicht ausgemacth hatte, weil JEMAND die Spülmaschine, die noch lief, als ich ins Bett bin und alle anderen noch wach waren, nicht ausgeräumt hat, und dann hatte JEMAND die Pfeffermühle im obersten Fach über dem Herd nicht ganz an den Rand geschoben, wie ich schon 100x gesagt habe, und so ist sie (wieder mal) beim Öffnen der Klappe runtergedonnert, aufs Induktionsfeld und diesmal hat sie tatsächlich eine Ecke kaputtgeschlagen. Am meisten ärgere ich mich darüber, dass ich wusste, dass das irgendwann passieren wird, weil es eifnach nicht klappt, dass alle diese Mühle IMMER ganz an den Rand stellen, und ich (warum eigentlich ich?) immer noch keinen neuen Ort dafür definiert habe. Natürlich habe ich mir auch noch einen Splitter in den Finger gezogen, der immer noch blutet, und dann habe ich beschlossen, jetzt ist es gut mit Scheisstag und jetzt höre ich auf mit mich aufregen.

Gut ist: 

  • das Feld funktioniert noch, der Sprung ist am unteren linken Ende, da ist nix drunter.
  • Glasbruch ist in unserer Haushaltsversicherung eingeschlossen, das Limit dort sollte ein neues Feld gut abdecken.
  • Schadensmeldung online ist keine grosse Sache, um 7:07h hatte ich das alles erledigt.

Jetzt muss ich nur noch die Pfeffermühle wieder finden, die ich vor lauter Wut in eine Schublade geschleudert habe.

Ab dann wurde der Tag aber besser, muss man ja auch mal anerkennen.

Spportründchen lief RICHTIG gut (ist ja zB auch schön, wenn man währenddessen keinen Quatsch über "Gift aus den Gelenken pressen: hören muss, sondern eine schön trashige französische (!) Thrillerserie (mit sehr schöner Landschaft) schauen kann. ("Anthracite"), dann frisch geduscht und geschminkt und gemütlich gekleidet und mit Tee versorgt in den intensiven Tag gestartet. Bis auf ein Meeting, das ... sagen wir, ich nicht mit vollster Aufmerksamkeit verfolgen konnte, weil Quatsch, in dem ich dann halt Zeug erledigte, war alles gut und wichtig und dringend (und ein bisschen frustrierend, weil: wenn sich alle schon mal einig sind, das was dringend ist und wir ein fixed due date haben und es klar ist, dass es eng wird, dann sind Diskussionen wie: "keine Ahnung, wer das machen kann, wir nicht" halt schon zäh.... Immerhin ist es so weit ausserhalb meiner Expertise oder angelernten Fähigkeiten, dass ich nicht in Versuchung komme, das selber zu machen.

Mittagessen ein bisschen verwirrt mit dem Hübschen allein, ich hatte mit allen Kindern gerechnet. Naja. Habe ich halt für die futterneidigen Jungs die 4er Packung Zortellini genau gewogen gedrittelt, meine Restenudeln wollte eh keiner ausser mir.

L. kam dann noch, Q viel später, er war nämlich noch Blutspenden gewesen und ist, wie es sich für meinen Sohn gehört, grad mal (fast) umgekippt. Wir wissen ja, was das heisst, da darf man dann keinen Schritt mehr allein machen 😁

Nachmittags noch mehr Meetings bis sieben, unterbrochen nur durch eine regnerische Radltour zur Hausärztin, Zeckenimpfung und Impfpasskontrolle. Mein ursprünglicher Impfpass ist nun total voll es passt nix mehr rein, alle nächsten Impfungen kommen in den für die Covid-Impfungen neu erstellten. Plan und Kalendereinträge stehen: 2027 Diphterie/Tetanus/Keuchhusten/Polio, dann 2041 mit 65 nochmal ALLES auffrischen, was es braucht und ich bin bereit für Weltreisen ab Rente.

Der Arbeitstag wurde danach noch ein bisschen verrückt und ich starte mit einer irre vollen ToDo Liste in den morgigen Tag, aber mei, dafür habe ich da nur anderthalb Meetings, da muss ich nur schauen, dass ich mich in keine anderweitigen Gespräche verwickeln lasse, dann klappt das schon.

Feelgood-Abendessen: zuuuuuuufällig haben wir alles für Tofu süsssauer zuhause, yay!

Jetzt bin ich ein bisschen gespannt, ob und wie es mich morgen zerlegt von der Impfung. Nachdem ich den Hübschen das letzte Mal so getratzt habe, würde es mir richtig recht geschehen.

Wunschlistenfrage heute down memory lane (das ist übrigens aktuell die letzte auf der Liste, wenn Sie noch Fragen haben: her damit!)

Wie lange waren Sie bei Ihren Kindern in Elternzeit und würden Sie die Zeitspanne wieder so wählen?

Ich war natürlich gar nicht in Elternzeit, weil "Elternzeit" ein deutsches Konstrukt ist und ich schon immer in der Schweiz arbeite. Ich deute mal um auf "Wie lang waren Sie nach der Geburt Ihrer Kinder nicht arbeiten?"

Kurzer Exkurs Schweiz: Mutterschutz in der Schweiz beginnt mit dem Tag der Geburt und man hat ein Anrecht auf 14 Wochen Mutterschaftesentschädigung (80% des letzten Lohns, die meisten Arbeitgeber füllen das auf 100% auf), 8 Wochen nach der Geburt DARF man auch nicht arbeiten. Einen Mutterschutz VOR der Geburt gibt es also nicht (ausser krankgeschrieben aus medizinischen Gründen).

Bei Q. habe ich zusätzlich zu den 14 Wochen ein Jahr unbezahlten Urlaub genommen (hart verhandelt übrigens), bei L. habe ich auf die 14 Wochen meinen gesammelten Jahresurlaub draufgelegt und 6 Monate nach der Geburt wieder angefangen, bei beiden übrigens in Teilzeit, die ich dann sukzessive auf 100% aufgestockt habe.

Ich hatte für beides damals gute Gründe und es hat ok geklappt. Im Nachhinein war das 1Jahr+ bei Q. vielleicht zu lang (für die Absenz im Job sicher, der Switch für Q. und mich zur Betreuung ausser Haus wäre vielleicht auch einfacher gewesen), bei L. hätten ein paar Monate länger vllt nicht geschadet.

Was ich gleich machen würde: relativ zügig mit einem signifikanten Pensum wieder loslegen. Man richtet sich immer im Status quo ein und hat dann, wenn man eingerichtet ist, das Gefühl, das ist es jetzt, es ist eh stressig genug, mehr oder anders würde wirklich nicht gehen. Und je länger man sich da einrichtet, desto weniger kann man sich vorstellen, was zu ändern, ohne dass die Welt untergeht. Ich sehe das im privaten Umfeld und im Internet, wo zB die Mutter eines ganz normalen Einzelkinds ohne irgendwelche medizinischen oder sonstigen Spezialbedürfnissen, ernsthaft überzeugt ist, dass Arbeiten der Mutter während der Grundschulzeit eines Kindes UNMÖGLICH ist und auch danach nur in sehr geringem Teilzeitpensum, weil. Joah. Keine Ahnung, ab wann es geht, im Zweifelsfall ist aber natürlich die Gesellschaft daran schuld und wer (zB aus eigener Erfahrung) nur das kleinste Fragezeichen in den Augen hat, ist natürlich eine Haterin. Naja. Andersrum, wenn man dann aber probiert, geht dann doch erstaunlich viel mehr, als man sich so gedacht hat. War bei mir auf jeden Fall JEDESMAL so.

Was ich anders machen würde: anstatt selebr auf 60% zu reduzieren, würde ich darauf bestehen, dass beide Elternteile gleichermassen auf 80% reduzieren und sich die 40% Betreuungszeit eben aufteilen. Damit ist erstens sichergestellt, dass beide gleich viel fast voll arbeiten UND es ist von Anfang an zementiert, dass man alles gleichberechtigt teilt und man muss das nicht andauernd neu justieren.

Vor allem aber bin ich UNENDLICH froh, dass das alles lang hinter mir liegt und alles in allem doch ganz gut rauskam.

Dienstag, April 23, 2024

230424


Bisschen nervig: ich wache aktuell nachts alle zwei Stunden auf. Von eigentlich nix, ich habe keine dramatischen Sorgen, es ist mir nicht kalt, ich muss nicht aufs Klo, ich habe beim Umdrehen dann Rücken weh und naja, wache halt um zwei, um vier und um halb sechs auf.

Naja.

Heute dann gemütlich daheim in Radklamotten (aka Thermounterwäsche, über die dann zum Radeln Shoftshellhose und WWindjacke kamen) gefrühstückt, ich hatte für die Hinfahrt noch einen dm-Einkauf geplant, weil es abends später werden würde und (KANBAN!) das Colorwaschmittel einen Replenish-Alarm ausgelöst hat. Und die Küchenrollen. Und das WC-Papier. Und der dm mac  thalt erst um 8 auf.

So traf ich dann am Radständer einen der Kollegen, die sonst ein bisschen später kommen als ich, der sich dann köstlich über mein Prepper-Radl amüsiert hat. 


Arbeitsmorgen: keine Meetings, kam aber besser voran als gestern.

Dann: Yoga und meine Güte, das war ein bisschen schwierig. Ich weiss nicht, ob es am unterschiedlichen Stil (Hatha statt Jivamukti sonst am Do) liegt, aber es war halt schon extreeeeeeem viel Atmen und nur so Rumsitzen und halt Atmen (und dann ein bisschen Balance und Dehnen, das tat meinem Rücken schon gut), und dann halt wirklich schwer auszuhaltender Bullshit. Ich meine, “durchs rechte Nasenloch atmen aktiviert die Akupunkturpunkte in der rechten Körperhälfte und beruhigt und links rum aktiviert”? Gehts noch? Aber noch schlimmer wurde es bei der Kombination “Eagle-Pose - Starfish-Pose”, wo man erst alle Gelenke anspannt und “all the toxins” rausdrückt und dann als Starfish lässt man alles zurückströmen, voila, super. Es ist fühlt sich körperlich super an, aber ich kriege fast Schmerzen von so viel Bullshit….

Naja.


Nachmittags dann Meeting nach Meeting bis halb sechs, dann radeln mein Klopapier und ich nach Hause, bisschen gespannt, wer noch da ist und schon bei Hock und Sport.


Gegessen: Gestern abend noch vorbereitet: Früchte (TK-MAngo und -Himbeeren mit Orangen, dazu zwei verschiedene vegane Joghurts, einmal den Rest von Kichererbsen-Cashew, einmal “Oatgurt”, und halt Müsli. Eine Portion daheim, eine Portion als spätes zweites Frühstück vor dem Yoga. Damit kam ich dann bis zu einem späten Mittagessen durch, da habe ich ENDLICH mal eine frische Sushi-Platte in der Kantine ausprobiert. Sie bieten da wunderhübsche, frisch vor Ort zubereitetes Sushi an, in Vegi und nicht. Ist das nicht hübsch? War ein bisschen teurer als das normale Kantinenessen, aber nicht unendlich teuer. Und richtig gut.


Abends dann: Brotzeit, Salat war geplant, scheiterte aber daran, dass die Kinder "Bitte kauft Brot, damit wir unabhängig voneinander Abend essen können, weil ihr ja früh weg müsst" nicht als "Brot für alle", sondern "Brot für 2 Teenager, grad so" verstanden haben. Naja. Gab es Spaghetti mit Barba di Frate, war auch sehr lecker! Und für mich ganz gut, ich hatte nicht nur unterzuckerbedingt, aber sicher unterzuckerverstärkt eine echt kurze Lunte und mittelgute Laune. Das wurde dann schon ein bisschen bessern :-)

Gelesen: Gestern noch "Endstation Malma” ausgelesen und jetzt ist es erstmal wieder gut mit kaputten Familien. Als nächstes wieder solide Islandkrimikost.


Wunschlistenfrage heute
Wie frieren Sie ihre Sachen ein? Welche Behältnisse? Hat BPA-Freiheit eine Rolle bei der Auswahl gespielt? Welche Behältnisse benutzen Sie für Suppen/Brühe? Ich werde demnächst eine größere Einfriermöglichkeit bekommen und suche nach Empfehlungen. Gerade beim Thema BPA würde mich ihre Sicht als Chemikerin interessieren.
1. Im Tiefkühlschrank :-)

2. Was da ist und was Platz hat. Das können verschiedene Twist-off-Gläser sein oder halt Plastik- oder Glas-Clicklockboxen oder so Glasbehälter mit Vakuumdeckel. Ich habe vor einer Zeitlang mein Faible für Glas entdeckt, einfach weil man da den Inhalt besser sieht. (ganz selten Ikea-Gefrierbeutel)

3. Nein.

4. s. 2, ich schaue halt, dass sie wirklich dicht sind und / oder zum EInfrieren wirklich aufrecht stehen. Und wenn es Gläser sind, dass sie zu Zeitpunkt des Frierens NICHT ganz zugeschraubt und nicht ganz voll sind.

BPA: ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll und was das Thema mit Einfrieren zu tun hat? Wenn, dann würde BPA doch im Warmen rausgelöst, nicht durch Gefrorenes? Meine Sicht als Chemikerin und überhaupt Mensch: für solche EInschätzungen haben wir die enstprechenden Expertenstellen, sei es zB das Bundesamt für Risikobewertung in Deutschland (klick) oder das Bundesamt für Gesundheit in der Schweiz (klick). Damit meine ich NICHT selbsternannte Tugendwächter wie Stiftung Warentest, Ökostest und Abzocker wie Codecheck, die halt durch möglichst reisserisch formulierte Framings ihrer Analysen am untersten Rand Klicks generieren oder halt einfach nach total undurchsichtigen Kriterien in gut/böse unterteilen. Insofern: was eine Lebensmittelzulassung hat und für den enstprechenden Temperaturbereich geeignet ist (das steht ja drauf), verwende ich ohne grössere Gedanken daran zu verschwenden. Dafür gibt es Leute, die sich damit auskennen und Regularien für die Herstellung und den Verkauf, damit sich die Verbraucher nicht um jeden Pups selber kümmern müssen respektive halt geschützt sind.. (Betrifft natürlich nicht nur BPA, sondern all diese Substanzen, die entweder tatsächlich in grossen Mengen einen Einfluss im Tiermodell haben oder aber aus irgendwelchen abstrusen Lobbygründen auf der Abschussliste der öffentlichen Meinung gelandet sind)

Montag, April 22, 2024

220424

Meine Güte, wie schlecht kann man schlafen? Da dachte ich, nicht lang Serie gucken, sondern viiiiieeeel lesen vor dem Schlafen und überhaupt früh Licht aus wäre perfekt. Tja.
Da wirbelten dann all die dysfunktionalen Familien aus "Die Überlebenden" und "Endstation Malma", das ich gestern dann noch zur Hälfte las, durch meinen Kopf und vermischten sich zu einer tragischen Suppe. Dann war es draussen kalt, Jonny lang weg, dann war er wieder da, aber Sansa draussen und die mag es doch gar nicht kalt und warum ist die Wärmflasche so warm und die Mütze auf dem Kopf, alles heiss, warum schnarcht der Hübsche so laut, WIE KANN DER EINFACH SCHLAFEN?!
So in etwa. Gerädert aufgewacht, oder wie das Bandl sagt: "Sleepscore 86", lol. 
Ein meetingfreier Vormittag erlaubte erstmal Sportründchen (Ernüchterung übrigens gestern abend: kaum hatte ich mich an "Die Beschatter" gewöhnt und bin fast neugierig drauf, wie es weitergeht, ist die Staffel auch schon rum und es gibt bisher nur eine. Hmpf. VOn 7 Staffeln Bestatter ganz schön verwöhnt! Aber ja, hätte man sich denken können, der Baustellenstatus im Vorspann zeigte ja schon, dass das so alt noch nicht nict), dann parallel zum ARbeiten portionsweise Fertigmachen, viel (Fenchel)Tee, Kaffee, Aufarbeiten von "Zeug" aus der letzten Woche, alles mittelspannend, mitteldringend (und am meinsten Lust auf das, wo mmir letzte Woche gesagt wurde "Wenn was hintenüber kippen muss, dann das", was ich eine ungute Aussage finde, weil: ich finde, wir sollten alle keine Aufgaben machen, die hintenüberkippen können. Wenn es so unwichtig ist, dann sollten wir es gleich sein lassen und nicht erst, wenn jemand sagt, es ist soviel zu viel Arbeit, dass es nicht zu schaffen ist. (Nix wird kippen, niemand wird einsehen, dass ich es ernst gemeint habe mit "Es.Ist. Zuviel." Schöner Scheiss).
Naja.
Die Katzen finden, anders als heute nacht, das exakt selbe Wetter nur minus dunkel, eine Zumutung und müssen sich schlimm ausruhen. Feel you!
Mittagessen mit dem Hübschen ein Highlight, ich freue mich seit gestern, als ich es zum Auftauen in den Kühlschrank gestellt habe, auf das Vegichili :-) (Mit dem Reis ein bisschen verschätzt, aber wir haben noch Brotreste, die auch wegmüssen).
Kaffee, Mittagsründchen für frische Luft, es ist wirklich kalt, danach bin ich wach für den Rest vom Tag.
Es kommen Meeting nach Meeting bis 18:00, mehr Fencheltee, dann Feierabend, was gut ist, ich will ENDLICH "Endstation Malma" fertiglesen. (Ist eine Zeitlang her, dass mich Bücher so gefesselt haben, wie die beiden von Alex Schulman)

 Wunschlistenfrage heute:
Hallo, haben Sie, Ihr Mann oder Ihre Kinder einen Kopfhörer mit active noice cancellation in Verwendung, den sie auch empfehlen können? Vielen Dank.
Das hat sich mittlerweile sehr konsolidiert und alle Familienmitglieeder haben verschiedenfarbige Galaxybuds 2 oder 2 pro (meine zB sind fliederfarben, damit ich sie erkenne und mir sie niemand mopst und sie passen jetzt perfekt zu meinem lila Handy). Die können alle active Noice Canceling und der Stoik zu folgen, mit der die Kinder mit Kopfhörern im Ohr Aufforderungen ignorieren oder wie sehr ich erschrecke, wenn ich sie drin hab im Büro und auf einmal jemand neben mir steht, sind sie schon ganz gut. (Gehen halt nicht mit iphones, aber das ist uns allen ja egal)
Sonst hat Q. noch grosse JBL Overears und der Hübsche welche von Sony, da krieg ich aber Beklemmungen. Und das Arbeitsheadset von Jabra kann auch Noice Canceling, aber ist zu klein für meine Ohren, v.a. mit Brillenbügel drunter und so höre ich erstens trotzdem alles und zweitens tun mir meine Ohren weh.

Sonntag, April 21, 2024

210424

 Mittelgut geschlafen (naja, das Glas Weisswein in der Badewanne gestern war sehr lecker, dafür zahle ich dann halt mit schlechtem Schlaf. War aber alles sehr gemütlich mit Wärmflasche und Katze, die gern auf der Decke auf der Wärmflasche schläft).
Morgenkaffee klappte nach der Maintenance gestern super an der Schlafzimmermaschine, dann ein Sportründchen, auch das klappte sehr gut.
Recht opulentes Frühstück (mit frischem Hefezopf, den ich gestern gebacken hatte, Mango und einer Grapefruit, die sich im Obstkorb verschlupft hatte und einer Kanne Lady Grey für mich), aber mit fixem Endpunkt, weil Q. ein Mobility-Auto für Fahrenüben reserviert hatte. Heute 90 Minuten, erstmals mit schlechtem Wetter (SCHEIBENWISCHER!) und bis Möhlin (Ziel: Tesla Servicecenter, ist ja wichtig, dass man sich Fixpuntke auf der inneren Karte schafft.).
Ich habe mich mit häuslichem beschäftigt. Ich hatte gestern meine Essensgelüste, Wetter und Vorratssituation abgeglichen und den Outcome der Familie beim Frühstück zur Abstimmung vorgelegt: Lasagne. Sofort einstimmig angenommen, yay!
Ich hatte vor einiger Zeit mal das entsprechende Gemüse für die Bolognese (also Karotten, Sellerie, Lauch) fein gewürfelt in Portionen eingefroren (ich erinnere mich nicht mehr genau an den Zusammenhang, mir war da irgendwie nach grosse Mengen fein würfeln), das wurde heute also verwertet. 
Parallel habe ich die Bechamelsosse vorbereitet und, nachdem ich gestern für Carbonara und Spargelpasta den allerletzten Fitzel Parmesan aus der vorletzten Crowdfarming-Bestellung verwertet hatte, die letzte Bestellung (2.75kg Parmesan in 3 verschiedenen Altersstufen und dementsprechend drei grossen Stücken) portioniert und vakuumiert. Dann, dem Kanban-Prinzip folgend (Kanban ist übrigens NICHT Trello und auch nicht ein anderer Ausdruck für ein Board, an dem man Tasks eines IT-Projekts von "Do --> doing --> done" verschiebt, sondern stammt aus der Produktion (natürlich von japanischen Autos) und ist die Bezeichnung für ein durchdachtes, bedarfsangepasstes Replenishmentsystem von Komponenten. Dementsprechend auf jede Art der Produktion anzuwenden, ausser man arbeitet mit cht ignoranten Leuten zusammen, vllt. schreibe ich da mal was drüber, wie das damals bei uns in die Hose ging, und natürlich auch auf jede Art der Vorratshaltung. Basically bedeutet es, man gleicht den safety stock jeder Komponente mit der leadtime für das Nachfüllen und die erfahrungsgemässe Verbrauchsfrequenz ab und definiert dann produktspezifisch den Nachbestellzeitpunkt. Wenn das alles passt, habe ich ein kleines Inventory (ersaufe also nicht in Dosentomaten oder Erdbeergummischlangen, weil ich jedesmal beim Einkaufen denke: "Erdbeerschlangen brauche ich bestimmt!"), andererseits geht mir nie etwas aus. Für Crowdfarming-Parmesan mit einer Leadtime von im blödsten Fall 12 Monaten und einer MOQ (minimum order quantity) von einem knappen Jahresbedarf bestelle ich neu, sobald die aktuell letzte Bestellung angebrochen wird, also heute.
Als ich grad dabei war, habe ich auch noch Vakuumierfolien nachbestellt und die restlichen Crowdfarming Adoptionen verlängert (also die, die ich verlängern möchte, nämlich viele Mangos, Avocados, Olivenöl. Orangen habe ich irgendwie verpasst, aber ich nehme an, man kann da zwischen jetzt und Winter irgendwann nochmal ordern.)
So, (virtueller) Vorratsschrank wieder gefüllt!
In der Zwischenzeit kommen Q. und der Hübsche von Autofahren zurück, L. ist beim Sport und ich habe vor lauter Kochen ein kleines Hüngerchen :-), also gibt es als Snack eine grosse Schüssel Fenchelsalat (Fenchel und Chicoree: diese beiden Gemüse schmecken roh mit Salatsosse einfach am allerbesten. Geht mir weg mit jedem fancy Rezept dazu, einfach in Scheiben schneiden, Dressing drüber, fertig. Ich esse im Winterhalbjahr ca 1kg Chicoree pro Woche, im Sommerhalbjahr etwa anderthalb Kilo Fenchel / Woche auf diese Art und Weise und habe das auch immer als Snack im Haus. Wenn man es fancy mag, noch Orangenscheiben dazu, aber auch ohne perfekt.)
Draussen kommt jetzt nach Sturzregen erst kurz Sonne, dann ein richtig krasser Hagelschauer. Wie gut, dass beide Katzen sich in irgendwelchen Betten im Haus eingemümmelt haben, die Jungs alle zusammen eine Folge "Fall out" schauen und ich oben weiter am Babygeschenk arbeite und parallel "Beschatter" schaue (doch, man kommt gut rein und ich musste schon ein bisschen lachen, als die Sicherheitsvorkehrungen "des grössten Pharmaunternehmens" in Basel aufgedröselt wurden.)
Den Rest vom Tag verbringen wir alle sehr, sehr gemütlich. L zockt nochmal ausgiebig (ab morgen fertig mit Lotterleben, weil wieder Schule), Q hat einen Materialhock ("pfadifreies Weekend" ist offensichtlich schon erfüllt, wenn es nur eine Pfadiaktivität hat), der Hübsche überprüft unsere erstaunlich hohe Stromrechnung für das erste Quartal (Learning: ja, schon viel verbraucht, aber nicht exorbitant unerklärlich dramatisch. Grund für die Rechnungshöhe: Preiserhöhung, kaum Sonne und Kosten für "Stromreserve" (?). Naja. Dann ist das so), ich stärke mich zwischendrin mit einem Stück Rüeblitorte (echt keine Meisterleistung meinerseits gestern.... sie ist immer noch grenzwertig "saftig" in der Mitte, aber ich verstehe, was der Trick mit dem Kirsch im Puderzuckerguss ist und warum das angeblich am zweiten Tag besser schmeckt: der Kirsch saugt sich durch den Kuchen und holla, holla, holla, also: kindertauglich ist das nicht unbedingt. Nächstes Mal einfach bei Umluft 1h backen, dann sollte es gut sein).
Und dann mache ich etwas, wozu ich nur noch selten die Musse finde, aber hey: nicht mal ich find was zum Müssen oder Sollen:
  • alles ist aufgeräumt und aufgehängt
  • Abendessen ist programmiert
  • der ganze Gefrierschrank ist voller vorgekochter Homeofficemahlzeiten (morgen: Chili)
  • alle Fotos sind eingeklebt
  • alles ist gebügelt
  • ich hab schon gesportelt
  • die Schminkpinsel sind gewaschen
  • Kühlschrank habe ich am Freitag noch spontan ausgeräumt und saubergemacht
und so habe ich einfach alle Zeit der Welt, um ein Buch in einem Sitz durchzulesen. "Die Überlebenden" von Alex Schulman haben es in sich (ich denke jetzt immer "ist das wirklich ein Roman oder Autobiographie?", respektive ich höre eine kleine Kaltmamsell in meinem Kopf das sagen. In dem Fall würde ich der Alex Schulman wünschen, es wäre "nur" ein Roman, aber nachdem ich in dem autobiographischen "Verbrenn all meine Briefe" gelesen habe, dass er zwischendrin Bücher über seine Familie geschrieben hat und ich alle zwei anderen (übersetzten) Bücher von ihm jetzt auch gekauft habe, vermutlich nicht. Freundeskreis "dysfunktionale Familie" dürfte seine Freude an dem Buch haben, in mir hat das Buch die eine oder andere Saite berührt).

Und damit ist der Nachmittag rum, der Ofen ist angesprungen und die Lasagne brutzelt und meine Güte, hab ich da jetzt Appetit drauf!


Wunschlistenfrage heute:
Wie sieht so ein "Bürogedönskistchen" eigentlich aus? (geäussert mit Wunsch auf Schreibtischausblick)

Dem zweiteren kann ich natürlich nicht nachkommen, weil die Fotopolicy bei uns sehr strikt ist, in Büroräumen darf nicht fotografiert werden, eigentlich nirgends ausser in den Essensbereichen. Und so habe ich mein Gedönskistchen im Kaffeebereich fotografiert, wo ich mir jeden Morgen meine Thermoskanne mit Kräutertee fülle (und meine Tasse mit dem abgeschlagenen Henkel, aber meinem Namen und meiner Abteilung drauf mehrmals mit Kaffee befülle). Das Kistchen ist eine Toolbox aus FIlz (und natürlich zu unserer restlichen Büroausstattung passend von einem lokalen Highend-Ausstatter, bekannt für Stühle :-)), befüllt mit Tastatur, Maus, Mauspad, Thermoskanne, Teebeuteln (aus der Zeit der Shortage an Pfefferminz- und Alpenkröutertee bei Dallmayr), Puder, Lipgloss, Handcreme, Stifte, Glitzermarker zum Beschriften, Schultertuch und Stulpen für wenn es mir kalt wäre (ist es nie), offensichtlich Taschentücher und einem Pfandkaffeebecher aus der Cafeteria, den ich endlich mal zurückbringen sollte. Normalerweise ausserdem mit einer Wasserflasche, aber die ist aktuell im Spind im Keller gelandet und ich hoffe, ich denke bald dran, sie wieder mit hochzunehmen. Noch ist es kalt genug für Tee, aber bald brauche ich eher kaltes Wasser.

Samstag, April 20, 2024

200424

Heute war Ausschlafen und gemtülich Kaffeetrinken im Bett angedacht. Ersteres klappte nach Katzenfüttern um sechs dann erstaunlich gut bis fast acht. Kaffee war nix, weil nach dem Drama letzte Woche die Kaffeemaschine im Schlafzimmer kein Wasser mehr durch den Milchschäumteil liess und immer nur verlauten liess: "Wasserkreislauf leer, Ausgabe wiederholen". Ich bin ein bisschen stolz auf mich, dass ich nicht wütend wurde, sondern halt unten Kaffee machte. Dann haben wir unser (schon wieder!) letztes Entkalkungskit geopfert (ich war nicht ganz so zuversichtlich wie der Hübsche, dass das reichen würde) und tadaaaa, nach sprotzen und rotzen läuft jetzt wieder alles.
Opulentes Samstagsfrühstück gab es dann reichlich spät, aber es war ja ausnahmsweise ein Gag ganz ohne Termine, sogar pfadifrei.
Seitdem ich für die PFadiverkauf eine Aargauer Rüeblitorte gebacken hatte, hatte ich da einen Jieper drauf und hey, wenn schon fauler Samstag, dann doch mit Kuchen! Joah. Man sollte meinen, ich hätte in mienem Leben schon genug Kuchen jeder Art gebacken, aber so doof habe ich mich noch nie gestellt. Zum ersten Mal in meinem Leben ist mir beim Kuchenrausheben aus dem Ofen der Boden der Springform abgefallen. Es it mir ein totales Rätsel, wie das passieren konnte? Weil eigentlich war er festgemacht, der Teig ist recht flüssig, wenn ich da nicht richtig zugemacht hätte, hätte ich eine unendliche Sauerei im Ofen gehabt. Der Kuchen hat auch genug am Ring gehaftet, dass er mir nicht unten rausgeplumpst ist. Beim Umdrehen und Papierabziehen ist erstens der Rand gebröckelt und zweitens zeigte sich, dass der Kuchen halt unten in der Mitte noch flüssig war. Meine Güte....... also: Boden mit neuem Papier belegen, Kuchen wieder rein, nochmal nachbacken, Jetzt sollte alles ok sein und der dicke Kirsch-Zuckerguss lässt eh alles hübsch aussehen. Mittlerweile ist es allerdings zu spät zum Anschneiden, sonst hat keinere mehr Appetit fürs Abendessen, aber angeblich ist die Torte eh am zweiten Tag am besten.
Edit: oder wir essen sie heute UND morgen.

Sonst: viel Regen draussen, immer wieder strahlender Sonnenschein und so viel Entspannung, dass es fast ein bisschen langweilig wird. Ich bügle sogar :-)
Abendessen Pasta-Feelgood-essen = grüner Spargel / Tomaten für die einen, Carbonara für die anderen.
Dann teilt sich die Familie: Q. und der Hübsche gehen ins Kino (Civil War, ich finde die Story interessant, aber ich mag nix mit Soldaten und Panzern als Hauptoptik anschauen), L. und ich schlumpfen daheim weiter.

Gelesen: "Verraten" aus (noch unschlüssig, bin nicht 100% überzeugt vom Finale der Q- Serie)
Gesehen: Ich bin ja nun endlich mit 7 Staffeln Bestatter (und dem echt schlechten Film) durch und habe folgerichtig mit dem "Beschatter" angefangen. Meine Güte, ist die Schweizer Schauspielszene klein! Der Bösewicht ist nun der Gute, der Freund der Polizistin ist nun ein Detekteischüler, der Wilder-Sägewerk-Erbe ist ein Schauspieler. Mal sehen, ob die Story irgendwann noch zieht, bisher finde ich halt vor allem die Location spannend :-), das Klybeckareal macht sich richtig gut :-) (Erinnere mich noch gut dran, wie der Hübsche und ich dort entlanggeirrt sind auf der Suche nach dem Eingang für das Bewerbungsgespräch)
 
Wunschlistenfrage heute:
Wie fangt ihr eigentlich Mäuse?
Also: eigentlich fangen die Katzen bei uns ja die Mäuse, sonst hätten wir gar keine im Haus :-). Das wäre evtl auch eine Lösung für in Altbauwohnungen einwandernde Mäuse. Falls die Katzen aber lebendige Mäuse mitbringen und wir das rechtzeitig vor dem Exitus mitbekommen (oder die Mäuse sich irgendwo verschanzen), fangen wir sie und setzen sie in Nachbars Garten aus. Am besten klappt tatsächlich fangen mit der Hand / einem drübergeworfenen Geschirrtuch. Dafür scheucht eineR von uns mit einem flauschigen Staubwedel die Maus aus ihrem Versteck (wir wollen ihr ja nicht weh tun), und der Rest der Fängertruppe wartet mit gezückten Geschirrtüchern. Meist klappt es im ersten oder zweiten Versuch, die Maus erstmal unters Tuch und dann vorsichtig ins Tuch zu bekommen. Manchmal klappt es auch mit blossen Händen, aber da habe ich halt immer Angst, dass wir sie zerquetschen und deshalb kommen sie uns meistens aus.
Ausserdem haben wir an verschiedenen strategischen Stellen Fallen platziert, natürlich Lebendfallen, ausgesucht nach dem geringsten Verletzungsrisiko für Katzen und Menschen, bestückt mit Toffifee. Die Fallen werden täglich kontrolliert und manchmal sitzt tatsächlich jemand drin.